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Inklusive Bildungsreise nach Antwerpen, Brüssel & Gent

19.04.2024 14:31

Belgien - mehr als Pommes und Schokolade

Belgien liegt mitten in Europa. Wer an Belgien denkt, dem kommen meist Pralinen, Pommes und eine einzigartige Bierkultur in den Sinn. Aber nur wenige kennen das kleine Land.

Im Rahmen eines Bildungsurlaubes der Heinrich-Böll-Stiftung besuchten einige Teilnehmende des Berufsbildungsbereiches unser Nachbarland. In Antwerpen, wo unser Hotel lag, bekamen wir während einer Stadtführung einen Überblick über die Geschichte des Landes. Überwiegend beschäftigten wir uns aber mit aktuellen sozialen und politischen Themen, die gerade in Belgien wichtig sind. Zum Beispiel besuchten wir die Deutsche Seemannsmission im Hafen von Antwerpen. Sie unterstützen die Seeleute im zweitgrößten Hafen Europas mit günstigen Einkaufsmöglichkeiten oder auch Sportangeboten. Antwerpen beheimatet seit Jahrhunderten eine große jüdische Gemeinde. Deren Traditionen und Glaubensauslegungen wurden uns von einem Experten bei einem Rundgang nähergebracht. Aber auch die Stadtentwicklung in der alten Hafengegend Het Eilandje und das Projekt PAKT, das sich für mehr Nachhaltigkeit und Stadtbegrünung einsetzt, haben uns fasziniert. In einem Tagesausflug ging es ins nahegelegene Brüssel, das nicht nur moderne Hauptstadt des Königreiches Belgien, sondern zugleich Zentrum europäischer Politik ist. Wir lernten am Vormittag den Stadtteil Molenbeek kennen, der von einem hohen Maß an Einwanderung - vor allem aus Marokko - geprägt ist. Nachmittags besuchten wir das Europäische Parlament und sprachen mit der Europa-Abgeordneten Katrin Langensiepen, die sich für ein grünes, soziales und inklusives Europa einsetzt. Das Parlament vertritt 450 Millionen Menschen in der Europäischen Union. Am 9. Juni ist Europawahl. Dann wählen wir gemeinsam neue Vertreter:innen ins Europäische Parlament. Am Donnerstag fuhren wir in die angesagte Universitätsstadt Gent. Das Stadtbild ist mittelalterlich geprägt und die Innenstadt ist nahezu autofrei. Wir hatten morgens einen tollen Mitmach-Workshop mit unserer belgischen Partnerorganisation Konekt. Ihr Projekt Brake-Out setzt sich ebenfalls für die Stärkung junger Menschen mit Behinderung in einer inklusiven Gesellschaft ein.

Wir alle waren von der Vielfalt, der Internationalität und der architektonischen Schönheit begeistert. Kleines Land, ganz groß!

Übrigens Essen kam auch nicht zu kurz: marokkanische Tajine, Falafel, „Antwerpener Händchen“, jüdische Gebäck-Leckereien, Kirschbier, Pralinen, Waffeln und natürlich Pommes, Pommes, Pommes …. ;o)

Geschrieben von Valeska Faber - Lerncoach

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